A2: Auflösung der Bundespartei DiB

Die Mitgliederzahlen sinken kontinuierlich. Die anfängliche allgemeine Begeisterung ist scheinbar schon lange verflogen. Neue Gesichter stoßen fast gar nicht mehr zu uns.

Selbst auf dem Marktplatz, der mal so lebendig war, schreiben seit Längerem nur noch dieselben zehn Personen.

Beim letzten Plenum-Call, zu dem ja immer alle Mitglieder und Beweger*innen eingeladen sind, waren nur 20 Leute anwesend.

Die meisten Teams existieren nur noch auf dem Papier, die wenigsten sind handlungsfähig, die Quoten können meist nicht mehr erfüllt werden.

Landesverbände lösen sich auf oder bekommen die Vorstände nicht mehr besetzt.

Es passiert quasi nichts mehr. Wir sind nur in sehr wenigen Orten einigermaßen bekannt und machen nur hier und da mal eine Aktion. Ansonsten sind wir eher gar nicht sichtbar. Politische Arbeit kann man das nicht nennen.

Wir sind nur noch mit Selbst-Verwaltung beschäftigt. Die formalen, wichtigen Arbeiten, um den Laden am Laufen halten, bleiben immer an denselben Personen haften.

Eine Auflösung der Partei würde zumindest den bis jetzt noch parteiintern engagierten Mitgliedern, die Zeit geben, „draußen“ wieder aktiv zu werden.

Die wenigen Wähler*innen-Stimmen, die wir bisher erhielten, bekämen zukünftig andere linke Kleinparteien hinzu. Auch würden sicher ein paar unserer Mitglieder in andere Parteien eintreten und diesen somit zu mehr Unterstützung verhelfen.